Bistum

Mit neuer Kraft fürs Ehrenamt

Tamina Friedl am 23.10.2022

Dioezesanratsvollversammlung 1 Foto: Tamina Friedl / pbp
Der geschäftsführende Vorstand des Passauer Diözesanrats v.l. Geschäftsführer Peter Oberleitner, Vorsitzender Markus Biber, die stellvertretenden Vorsitzenden Angelika Görmiller, Dr. Peter Seidl und Birgit Geier sowie bischöflicher Beauftragter Dr. Hans Bauernfeind.

Im Rahmen der Herbst-Vollversammlung startete der Diözesanrat Passau in eine neue Wahlperiode. Am zweiten Tag der Versammlung wurde Markus Biber als Diözesanratsvorsitzender wiedergewählt. Birgit Geier, Dr. Peter Seidl und Angelika Görmiller vervollständigen in der kommenden Wahlperiode als stellvertretende Vorsitzende gemeinsam mit Geschäftsführer Peter Oberleitner und dem bischöflichen Beauftragten Dr. Hans Bauernfeind des geschäftsführenden Vorstand des Diözesanrats.

Vor der offi­zi­el­len Wahl gab Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ulrich Bar­to­sch mit einem Vor­trag Impul­se zum The­ma Wir brau­chen Sie!! Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment als Fun­da­ment für Gesell­schaft und Kir­che“. Ich mei­ne, dass das Ehren­amt sich dadurch aus­zeich­net, dass es über mich hin­aus­wächst“, lei­te­te Bar­to­sch ein. Dabei kön­ne es nicht allein ste­hen, son­dern wer­de ergänzt und unter­stützt durch haupt­amt­li­che Arbeit. Unter dem Stich­wort gro­ße Trans­for­ma­ti­on“ stell­te Bar­to­sch das Ehren­amt als sinn­stif­ten­des Gut“ her­aus, das ein Teil der trans­for­ma­ti­ven Arbeit zur zukünf­ti­gen Ver­än­de­rung der Welt sei. 

Bar­to­sch stell­te ehren­amt­li­che Arbeit schließ­lich auch in einen öko­no­mi­schen Kon­text. So hät­ten ver­schie­de­ne Fak­to­ren erheb­li­chen Ein­fluss dar­auf, ob man sich für den ehren­amt­li­chen Dienst ent­schei­de, dar­un­ter etwa Zeit, Ver­ant­wor­tung, Ver­bind­lich­keit und Aus­bil­dung. Gleich­zei­tig jedoch neh­me sich das Ehren­amt die Frei­heit, sich aus Zwän­gen rein-öko­no­mi­schen Han­delns zu befrei­en. Im Zen­trum ste­he näm­lich die gute Tat als Selbst­zweck mit Fol­gen für mich und die Leu­te“. Eine gute Tat im Rah­men des Ehren­amts sei nie fol­gen­los und wir­kungs­los: Das Ehren­amt kann als Schlüs­sel und Weg zur Trans­for­ma­ti­on gese­hen und gestal­tet wer­den.“ Aus­ge­hend von dem Impuls­vor­trag wur­de im Ple­num dis­ku­tiert. Ange­spro­chen wur­de dabei etwa die Fra­ge nach Anrei­zen für Füh­rungs­po­si­tio­nen im Ehren­amt, der Per­spek­tiv­wech­sel hin zum Haupt­amt als Unter­stüt­zer des Ehren­amts und der Gegen­wind, mit dem sich bei­spiels­wei­se kirch­li­ches Ehren­amt oft aus­ein­an­der­set­zen muss.

Im Anschluss an den Impuls­vor­trag folg­te die Wahl des neu­en Diö­ze­san­vor­stands. Der amtie­ren­de Diö­ze­san­rats­vor­sit­zen­de Mar­kus Biber erklär­te zunächst den Ablauf der Wahl, ehe er sich auch selbst erneut als Kan­di­dat für den Vor­sitz vor­stell­te. Mit 40 von 52 mög­li­chen Ja-Stim­men wur­de er in sei­nem Amt bestä­tigt und wie­der­ge­wählt. Eben­falls mehr­heit­lich gewählt wur­den die Stell­ver­tre­te­rIn­nen Bir­git Gei­er, Dr. Peter Seidl und Ange­li­ka Gör­mil­ler, die als Schwer­punkt­the­men bereits die Zusam­men­ar­beit der Ver­bän­de, Kir­che als Ort für jun­ge Men­schen sowie Bil­dungs­ar­beit anklin­gen lie­ßen. Eben­falls in den Vor­stand gewählt wur­den Dr. Mar­kus Eber­hard, Alex­an­dra Fischer­auer, Hans Käser, Maria Kölbl, Clau­dia Sei­bold, Dr. Johan­na Ski­ba, Agnes Ste­fen­el­li und Ste­fa­nie Pitt­ner. Dr. Peter Seidl wur­de als Stell­ver­tre­ter im Lan­des­ko­mi­tee, Dr. Han­na Seidl sowie Mar­kus Biber als Stell­ver­tre­ten­de im Zen­tral­ko­mi­tee der Katho­li­ken mehr­heit­lich bestimmt. 

In den Pau­sen zur Stim­men­zäh­lung wur­den drei Anträ­ge zur Abstim­mung gestellt, die jeweils mehr­heit­lich ange­nom­men wurden.

Den Artikel zu Tag 1 der Versammlung lesen Sie hier:

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