Das glauben wir

Exerzitien im Alltag 5. Woche: gesendet sein – mutig weitergehen

Redaktion am 22.03.2023

05 Himmelsleiter Foto: Heidi Esch

In den Exerzitien im Alltag nehmen Sie sich bewusst Zeit für Ihre Beziehung zu Gott, um immer offener zu werden für ihn in Ihrem ganz konkreten, persönlichen Leben. Exerzitien im Alltag sind eine besondere Zeit, die gestaltet sein will. Machen Sie Erfahrungen, was zu Ihnen und Ihrem Alltag passt, finden Sie eine Balance zwischen Selbstdisziplin und Gelassenheit.

gesendet sein mutig weitergehen

05 Himmelsleiter Foto: Heidi Esch




Jeder Tag ein Schritt
zu mir – zu dir.
Jeder Tag eine Stu­fe
in die Welt – in den Him­mel.
Jeder Tag
ein Anfang – ein Wei­ter­ge­hen –
ein Ankom­men
in dir – mit dir – bei dir
Gott.

1. Impuls: Von Heiligem Geist gestärkt

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

ALTARBILD 8472 frei D Asenkerschbaumer Foto: Dionys Asenkerschbaumer



Als der Tag des Pfingst­fes­tes gekom­men war, waren alle zusam­men am sel­ben Ort. Da kam plötz­lich vom Him­mel her ein Brau­sen, wie wenn ein hef­ti­ger Sturm daher­fährt, und erfüll­te das gan­ze Haus, in dem sie saßen. Und es erschie­nen ihnen Zun­gen wie von Feu­er, die sich ver­teil­ten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nie­der. Und alle wur­den vom Hei­li­gen Geist erfüllt und began­nen, in ande­ren Spra­chen zu reden,wie es der Geist ihnen eingab.

Apg 2, 1 – 4

Die zunächst sprach­lo­sen Jün­ger spre­chen plötz­lich die Spra­che der Men­schen um sie her­um. Hei­li­ger Geist erfüllt nicht nur das gan­ze Haus, son­dern auch sie. Sie sind Feu­er und Flam­me“. Die­ses Feu­er ver­teilt sich auf alle. Die Tau­be, Bild für Hei­li­gen Geist, kommt aus der unzu­gäng­li­chen Hel­lig­keit und bringt Licht, Feu­er, Kraft und Schwung mit.

Ich betrach­te das Bild und lese den Text. Was bewegt mich?
Got­tes Geist ist eine leben­di­ge Kraft, die mich mit Mut erfüllt.
Ich neh­me mir Zeit, die­sem Gedan­ken in der Stil­le Raum zu geben: Du bist das Feu­er, das in mir brennt“.

Für den Tag
Die­sen Satz neh­me ich mit in den Tag: Du bist das Feu­er, das in mir brennt“.

Gebet
Atme in mir, Hei­li­ger Geist,
bren­ne in mir, Hei­li­ger Geist,
wir­ke in mir, Hei­li­ger Geist.

nach GL 346

2. Impuls: Gottes Geist sendet auch mich

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Gott hat mich geschaf­fen, um das zu sein und zu tun, was nur mir und kei­nem ande­ren bestimmt ist.
Ich habe einen Platz in den Absich­ten und in der Welt Got­tes, den kein ande­rer ein­nimmt.
Ich habe mei­ne Sen­dung.
In irgend­ei­ner Wei­se braucht er mich zur Aus­übung sei­ner Plä­ne.
Ich bin an mei­nem Platz eben­so not­wen­dig wie ein Erz­engel an dem sei­nen…
Ich habe also teil an dem gro­ßen Got­tes­werk.
Ich bin ein Ring in der Ket­te, ein Faden in dem Band, das Men­schen mit­ein­an­der ver­bin­det.
Gott hat mich nicht umsonst erschaf­fen.
Ich soll sein Werk erfül­len, so gut ich kann.
Kar­di­nal John Hen­ry Newman

Ich lese den Text und las­se ihn auf mich wir­ken.
Ich unter­strei­che die Text­stel­len, die mich beson­ders berüh­ren und bewe­ge sie in mei­nem Inneren.

Für den Tag
Eine die­ser Text­stel­len neh­me ich mit in den Alltag.

Gebet
Gott, wie unvor­stell­bar groß ist Dein Ver­trau­en in mich.
Du befä­higst und sen­dest mich,
Dei­ne Lie­be und Dein Erbar­men in mei­nen All­tag
hin­ein­zu­tra­gen.
Ich dan­ke Dir.
Amen.

3. Impuls: Ich als Mutmacher:in – von Gott gestärkt ins Leben

Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Ich wer­de mich über sie freu­en, wenn ich ihnen Gutes erwei­se. Ich pflan­ze sie ein in die­sem Land, in Treue, mit mei­nem gan­zen Her­zen und mit mei­ner gan­zen See­le.
Jer 32,41

Men­schen Gutes zu erwei­sen ist ein beson­de­res Anlie­gen Got­tes. Er ist der gro­ße Mut­ma­cher des Lebens und lädt ein, sei­ne Hil­fe zu erfah­ren. Als sei­ne Eben­bil­der tut es uns gut, ein­an­der in Freund­lich­keit, durch klei­ne Ges­ten, gute Wor­te oder star­ke Zei­chen der Soli­da­ri­tät zu ermu­ti­gen.
Dabei geschieht Segensreiches.

Für den Tag
Heu­te über­le­ge ich mir, wie ich als Mutmacher:in ein Zei­chen set­zen kann, im Klei­nen oder Gro­ßen.
ODER: Ich über­le­ge, wer für mich als Mutmacher:in ein Zei­chen setzt.
Dies kann ich wei­ter­ge­ben und mich gezielt bedanken.

Gebet
Dan­ke, für alle Mut­ma­che­rin­nen und Mut­ma­cher.
Dan­ke, Gott, für neu­en Mut.
Amen.

4. Impuls: Barmherzigkeit

04 Barmherzigkeitsherz Foto: Heidi Esch


Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.
Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Die­ses Bild zeigt Wer­ke der Barm­her­zig­keit. Wie ein Weg füh­ren sie mit­ten ins Herz. Oft braucht es Mut, den Wegen des Her­zens zu fol­gen, barm­her­zig zu han­deln. Und es ver­langt Mut, mei­ne eige­ne Bedürf­tig­keit wahr­zu­neh­men und zuzulassen.

Ich las­se das Bild und sei­nen Text auf mich wir­ken.
Wel­che Gedan­ken und Gefüh­le sind in mir da?
Ich brin­ge sie vor Gott.

Für den Tag
Heu­te bin ich auf­merk­sam dafür, wo mein barm­her­zi­ger Blick oder mein barm­her­zi­ges Han­deln not­wen­dig ist.

Gebet
Barm­her­zi­ger Gott,
öff­ne mein Herz
damit mich die Not der Men­schen anrührt
und ich Not-wen­di­ges tue.

5. Impuls: Was ich mir im Herzen bewahren möchte

Img 7316 Foto: Heidi Esch



Ich neh­me mei­nen Platz ein. Ich atme tief durch.

Gott, ich bin da. Du bist da. Es ist gut.“

Ich neh­me mir eine Zeit der Stil­le und des Gebe­tes, um gemein­sam mit Gott auf die Exer­zi­ti­en im All­tag zurück­zu­schau­en. Ich bit­te ihn, mich sehen zu las­sen, was mir in die­ser Zeit geschenkt wor­den ist und zu erken­nen, was ich für mein (geist­li­ches) Leben mit­neh­men darf, damit ich immer mehr in der Lie­be zu ihm, zu den Men­schen und zur Schöp­fung wach­sen darf.

Ich schaue mit Hil­fe der Impuls­fra­gen zurück auf die Exer­zi­ti­en. Ich kann mir Noti­zen machen:

In die­sen Wochen der Exer­zi­ti­en im All­tag habe ich neu (oder wie­der) für mich entdeckt:

Die­se Form des Betens hat mich ange­spro­chen und kann für die nächs­te Zeit mei­ne“ Wei­se des Betens sein:

In mei­nem All­tag möch­te ich wei­ter­füh­ren und/​oder vertiefen:

Ande­re wert­vol­le Erfah­run­gen waren für mich:

Die­ses Gebet, die­ser Impuls, die­se Bibel­stel­le hat mich beson­ders ange­spro­chen und berührt. Dabei möch­te ich noch ein wenig blei­ben: Zum Ende der Gebets­zeit (oder zu einer ande­ren Zeit) betrach­te ich das neben­ste­hen­de Bild Jesus und die See­le“. Ich fin­de mich selbst in die­sem Bild. Was steigt in mir auf? Wofür bin ich dank­bar? Wor­um bit­te ich? Wofür prei­se ich Gott?

Für den Tag
Ich dan­ke für das, was mir in den Exer­zi­ti­en im All­tag geschenkt wurde.

Gebet
Dan­ke, Gott!

Liedvorschläge

Die Tuer zum Leben
Rueckenwind

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Tagesrückblick

Ein­mal am Tag, viel­leicht am Abend, neh­me ich mir Zeit, um auf mei­nen Tag zurück­zu­schau­en. Alles, was ich erlebt, gehört, getan und erfah­ren habe, brin­ge ich vor Gott und darf es zusam­men mit sei­nem lie­ben­den Blick anschau­en. Es geht um mich, um Gott und um mei­ne Lebens­ge­stal­tung gemein­sam mit ihm.

Inne­hal­ten
Durch- und Auf­at­men: Ich habe Zeit!
Ich bin da. Gott ist da, mit mir.

Wahr­neh­men
Ich schaue auf den Tag: Was neh­me ich wahr?
Ich las­se kom­men, was an Erin­ne­run­gen, Ereig­nis­sen,
Gedan­ken, Emp­fin­dun­gen … da ist.
Ich ver­wei­le, wo mich etwas berührt, beschäf­tigt, aufwühlt ….

Dan­ken
Was hat mir gut getan?
Wo habe ich Ermu­ti­gung, Trost, Hoff­nung gespürt?
Wodurch wur­de ich beschenkt? 

Ver­söh­nen
Wo habe ich Miss­trau­en, Angst, Ent­mu­ti­gung gespürt?
Was will sich in mir ord­nen, ver­söh­nen, befrei­en?
Ich bit­te Gott um sei­nen Beistand.

Bit­ten, dan­ken, kla­gen, loben
Ich brin­ge vor Gott, was jetzt in mir da ist.
Wie mit einem guten Freund, einer guten Freun­din, darf
ich mit ihm reden.

Vor­aus­schau­en
Ich schaue auf das, was (mor­gen) vor mir liegt
und bit­te Gott um Kraft, Mut, Bei­stand, sei­ne Begleitung.

Been­den
Mit einer Ges­te, einem Vater­un­ser oder Kreuz­zei­chen,
been­de ich den Tagesrückblick.

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